Sterbetafeln

Die Arbeitsgemeinschaft berufsständischer Versorgungseinrichtungen (ABV) hat die renommierte Firma Heubeck, deren Sterbetafeln auch von den betrieblichen Pensionskassen verwendet werden, beauftragt, Sterbetafeln für die rund 700.000 Mitglieder der berufsständischen Versorgungswerke, d.h. Ärzte, Zahnärzte, Tierärzte, Apotheker, Architekten, Notare, Rechtsanwälte, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer zu erstellen. Die von Heubeck in 2007 herausgegebenen Sterbetafeln beruhen auf den tatsächlichen Sterbefällen aller Versorgungswerke in den letzten Jahren. Die Unterscheidung zwischen den verschiedenen Berufsgruppen wurde nicht getroffen, da für die statistische Relevanz eine gewisse Größe der Grundgesamtheit erforderlich ist. Die genannten Berufsgruppen haben vermutlich eine ähnliche Lebenserwartung, da Bildungs- und Einkommensniveau und Arbeitsbelastung bei ihnen ähnlich sind.

Nach diesen Sterbetafeln liegt die Lebenserwartung der Mitglieder berufständischer Versorgungswerke um mehrere Jahre über der Lebenserwartung der Gesamtbevölkerung und steigt mit jedem Geburtsjahr um mehr als einen Monat an. Da keine Abschwächung des Trends zur längeren Lebenserwartung erkennbar ist, wurden erstmals sogenannte Generationentafeln erstellt, die für unterschiedliche Geburtsjahrgänge unterschiedliche Lebenserwartungen beinhalten. Damit ergibt sich insbesondere für die jüngeren Mitglieder ein gravierender Anstieg der Lebenserwartung gegenüber den bisher vom Versorgungswerk verwendeten Sterbetafeln.

Zuletzt aktualisiert am 2015-01-06 von Sarah Timmsen.

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